Nach 32 Jahren als Pastorin in verschiedensten Gemeindesituationen (7 Jahre St. Stephanus, Eimsbüttel, 5 Jahre Auslandspfarramt in Schottland/Nordost-England und 20 Jahren Barsbüttel) widme ich mich jetzt auf einer besonderen Projektpfarrstelle dem „Wandel in der Trauerkultur“. Ausdrücklich darf und soll ich neue Wege gehen, neben den klassischen pastoralen und kirchlichen Strukturen.
Und für mich kann’s nichts Neueres geben als unter die Blogger zu gehen!
Die digitale Vernetzung und das Mitwirken in und an sozialen Medien: spannend, schwierig und herausfordernd zugleich!
- In einem Blog habe ich die Möglichkeit, Erfahrungen und Erlebnisse meiner Arbeit festzuhalten (früher als Gemeindepastorin habe ich meine Arbeit regelmäßig im Gemeindebrief“ festgehalten).
- In einem Blog habe ich die Möglichkeit meine Arbeit ins Gespräch zu bringen.
- Mit einem Blog kann ich mich und meine Arbeit vernetzen mit allen die im weiten Feld von Trauererfahrungen, Bestattungskultur, Trauergestaltung undGedenkkultur im öffentlichen Raum unterwegs sind.
- In einem Blog kann ich Erfahrungen verschriftlichen, Reflexionen teilen, Feed back erleben und wie in einer Chronik meine Arbeit festhalten
- Ich freue mich über Reaktionen, Anregungen und Beteiligung.
Ganzjährig wird in diesem Blog unsere eigene Endlichkeit Thema sein. Nicht nur im dunklen trüben November, nicht nur zum Kirchenjahresende zu den klassischen Gedenktagen wie Volkstrauertag, Totensonntag, Ewigkeitssonntag.
Gestorben wird auch im Sommer. Im Wonnemonat Mai wiegt der Verlust eines lieben Menschen vielleicht doppelt schwer.
Dass dann in diesem Blog „Trostmomente“ ein Eintauchen in einen tröstlichen, zum Schmunzeln bringenden, lebendigen Gedankensplitter möglich ist, das wünsch ich mir!
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Kommentare zum Beitrag
Stefan Stapel
am 16. April 2020 um 18:56 Uhr
Liebe Frau Pastorin Erler,
mein Empfinden ist, als Pastorin für Trauerkultur behandeln Sie ein Thema, mit dem sich nicht jeder gern beschäftigt.
Es kann ja auch unangenehm sein, sich mit dem Tod anderer Menschen und auch mit seiner eigenen Endlichkeit zu beschäftigen, ich erlebe das auch so.
„Was soll ich auf dem Friedhof?“ hörte ich schon Menschen sagen, „Da liege ich dann, wenn ich mal nicht mehr bin, aber jetzt lebe ich, da möchte ich doch davon nichts wissen.“
Nur dann, wenn jemand Nahestehendes stirbt, wird das Thema wieder bewusst, und oft sollte es am Besten schnell wieder von der Tagesordnung verschwinden.
Das ist aus meiner Sicht menschlich.
Deswegen finde ich es mutig, zu diesem teils ungeliebten Thema Veranstaltungen zu machen und auch die christliche Sichtweise dazu zu vermitteln.
Ebenso wichtig finde ich es, dass es immer die Möglichkeit gibt, zum Thema Tod und Sterben bei Bedarf an Veranstaltungen teilnehmen und Austausch darüber finden zu können.
Ich wünsche mir, dass die Evangelische Kirche auch nach Beendigung Ihres guten Projekte Wege findet, dazu Verschiedenes anzubieten.
Alles Gute für Sie, Gesundheit und viele Grüße
Stefan Stapel
Hamburg