Gott ist nahe denen, die ein zerbrochenes Herz haben und er hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.
Kommentare zum Beitrag
Stefan Stapel
am 13. November 2019 um 19:11 Uhr
Liebe Frau Pastorin Erler,
liebe Leserinnen und Leser,
ich empfinde die Bibel als ein reichhaltiges Buch voller Weisheit und Trost.
Es ist ja ein heiliges Buch, in dem Gott zu den Menschen spricht.
Ich lese sicher viel zuwenig in ihr, obwohl ich finde, dass das Buch der Bücher es wert ist, oft gelesen zu werden.
Die Texte wollen meiner Ansicht nach aber auch verstanden und gedeutet werden, dafür brauche ich meist etwas Zeit und Ruhe.
Wenn Theologinnen und Theologen Bibeltexte deuten, höre ich meist interessiert zu, denn auf viele Aspekte komme ich selbst nicht immer beim Lesen von Bibeltexten.
Bei diesem schönen Psalm oben denke ich, er sagt den Menschen zu, dass Gott uns in der Not nahe ist und hilft.
Wenn jemand verzweifelt ist, fehlt ihm vielleicht manchmal die Hilfe, die er sich wünscht.
Wenn Gott überall ist, schickt er uns über unsere Gedanken vielleicht manchmal Ideen, wie wir unsere Not lindern können.
Wir haben dann vielleicht plötzlich eine Idee, merken aber nicht, dass er sie uns geschickt hat.
Ich finde es trotzdem manchmal schwer, in schwierigen Zeiten zu glauben und die Hoffnung zu behalten.
Wenn mich gerade eine Last besonders drückt, schlage ich manchmal meine alte, kleine Konfirmandenbibel auf.
Ich lese immer wieder dieselbe Stelle, an die ich mir ein Lesezeichen gesteckt habe, den Psalm 23, meinen „Kraftpsalm“:
Der gute Hirte
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Wenn im Leben gerade Zeiten des Erfolges und Glückes anstehen, fühle ich mich meist vom Himmel begünstigt und unterstützt.
Da ich schlechte Zeiten kenne, weiß ich die guten sehr zu schätzen und vergesse nicht, dass beides im Leben immer wieder wechseln kann.
Gute Zeiten wünsche ich uns allen noch sehr sehr viele!
Viele freundliche Grüße!
Stefan Stapel